Werner Schneider

deutscher Jurist; Datenschutzbeauftragter des Landes Baden-Württemberg (1997-2002)

* 1937 Pfalzgrafenweiler

Herkunft

Werner Schneider wurde 1937 in der Schwarzwald-Gemeinde Pfalzgrafenweiler geboren.

Ausbildung

Nach dem Abitur absolvierte Sch. ein rechtswissenschaftliches Studium mit anschließendem Referendariat.

Wirken

Im Sept. 1965 trat er als Regierungsassessor beim Landratsamt Nürtingen in den Verwaltungsdienst des Landes Baden-Württemberg ein. Im Nov. 1968 wechselte er ins baden-württembergische Innenministerium, wo er jeweils mehrere Jahre lang in den Bereichen Recht und Verfassung, Baurecht und Kommunalwesen tätig war.

Als mit Inkrafttreten des Landesdatenschutzgesetzes von 1979 am 1. April 1980 die neu geschaffene Dienststelle des Landesbeauftragten für den Datenschutz ihre Arbeit aufnahm - zur Landesbeauftragten und damit Leiterin der Behörde wurde die bisherige Referatsleiterin im Innenministerium Ruth Leuze ernannt - wurde Sch. zum Leitenden Beamten in der neuen Dienststelle mit den Arbeitsschwerpunkten Grundsatzfragen des Datenschutzes sowie Datenschutz im Gesundheits- und Sozialwesen befördert.

Frau Leuzes engagiertes Eintreten für den Datenschutz bescherte der Behörde rasch bundesweites Renommee, ihre jährlich dem Landtag von Baden-Württemberg zu erstattenden Tätigkeitsberichte sorgten immer wieder für großes Medieninteresse. Widerspruch und Kritik erntete sie mehr oder weniger regelmäßig aus dem Regierungslager (CDU-Regierung bis 1992), Zustimmung von seiten der Opposition. Unter der großen Koalitionsregierung aus CDU und SPD (Juni 1992 - Juni 1996) ...